Jean Pauls Orte: Meiningen
Enthüllung der Jean-Paul-Litfaßsäule in Meiningen
Do 21. März 2013, 11.30 Uhr, Ecke Georgstraße/Friedrichstraße
Enthüllung mit Schülern der Staatlichen Förderschule Jean Paul, des Henfling-Gymnasiums, der Grund- und Regelschule Am Pulverrasen, musikalischen Einlagen, dem Vortrag von Jean-Paul-Aphorismen und zwei Jean-Paul-Darstellern
Meiningen: Jean Paul 2013 e.V. schenkt Jubilar Litfaßsäulen-Ausstellung
thueringer-allgemeine.de 16.03.2013
Jean Paul in Meiningen
Als erklärten Freund mittelgroßer Städte zog es Jean Paul schon kurz nach seiner Heirat weg von Berlin. Er suchte einen Ort, der ebenso überschaubar war, wie eine gewisse geistige Weite bot. Nach einigem Überlegen fiel Jean Pauls Wahl schließlich auf Meiningen. Hier gab es nicht nur einen aufgeklärten Herzog und eine Anzahl gelehrter Köpfe – sondern auch das, was Jean Paul seine drei unerläßlichen B’s nannte: «Berge, Bücher und bitteres braunes Bier.»
So beschloss Jean Paul im Frühjahr 1801 nach Meiningen zu ziehen. Die Wohnung in der Unteren Marktgasse 161 (heute Georgstraße 34, das Haus, vor dem Sie sich gerade befinden), hatte Henriette von Schlabrendorff, sein letzter vorehelicher Flirt, ausgesucht, während das junge Paar in Weimar auf Hochzeitsreise war.
In den ersten Meininger Monaten schwelgt Jean Paul im jungen Eheglück und genießt die angenehmen Seiten des Autorenruhms: Herzog Georg I. sucht seine Nähe, und die gesellschaftlichen Kreise der Stadt öffnen sich ihm mit Neugier und Respekt. Zugleich findet Jean Paul die nötige Ruhe zum Schreiben: Die abschließenden Bände 3 und 4 seines Kardinalromans «Titan» werden vollendet, die «Flegeljahre» begonnen. Auch stellt sich Nachwuchs ein: Im September 1802 wird die erste Tochter Emma geboren.
Am Ende aber ist Jean Pauls Geist zu umtriebig, um sich mit einem beschaulichen Provinzdasein zu begnügen: Anfang Juni 1803 zieht es ihn weiter nach Coburg – angeblich weil dort das Bier besser war, doch das mag ihm heute keiner mehr glauben.
„Jean Paul in Meiningen“ mit Veranstaltungen (PDF)
Jean Paul-Taschenatlas
Jean Paul-
Taschenatlas. Herausgegeben von Bernhard Echte und Michael Mayer im Nimbus Verlag. Publikation zur Litfaßsäulenausstellung Jean Pauls Orte im Jubiläumsjahr 2013. Rezensionen: NZZ, FNP, FLZ, JJPG, Neues Deutschland, Frankenpost, Das Blättchen, TP Würzburg, ZfGerm
Jean Paul Bildbiographie
Das Wort und die Freiheit. Jean Paul Bildbiographie. Hrsg. von Bernhard Echte und Petra Kabus im Nimbus Verlag.
Rezensionen: Neue Zürcher Zeitung, Fränkischer Sonntag, CULTurMAG, Lesart, PAZ, ekz, Frankenpost u.a.
Pressespiegel
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Poesie und Information
Immer am Montag war Hundsposttag.
Zu Wochenbeginn versendeten wir einen Aphorismus von Jean Paul, und in unregelmäßigen Abständen informierte der Newsletter über Termine und Veranstaltungen im Jean-Paul-Jubiläumsjahr 2013.