Jean Paul und Goethe – ein untendenziöses Doppelporträt
Mit seinen beiden Lesungen „Ähnlichkeitswettbewerb im Land der Vergleichsfiguren“ am 24. März 2013 in Bayreuth und „Jean Paul und Goethe – ein untendenziöses Doppelporträt“ am 29. April 2013 in Bamberg setzte Ulrich Holbein die zwölfteilige Reihe „Mein Kollege Richter – Schriftsteller über Jean Paul“ fort.
Mit seinem angenehm respektlosen Buch Ein Chinese in Rom – Jean Paul und Goethe gelang Ulrich Holbein ein originelles Doppelporträt der beiden deutschen Großschrifsteller. Jean Paul und Goethe hatten ein schwieriges Verhältnis, das von Missverständnissen und falschen Erwartungen geprägt war. Sie begegneten sich einige Male, als Jean Paul im Sommer 1796 zu Besuch nach Weimar kam und als er später dort lebte. Goethe verhielt sich Jean Paul gegenüber überwiegend kühl und ablehnend und versuchte ihn zu igorieren, so gut es ging. Es mag den Dichterfürsten verstört haben, dass der Erfolg von Jean Pauls „Hesperus“ seinen epochalen Bildungsroman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ verschattete. Jean Paul hingegen verehrte Goethe sein Leben lang, trotz mancher Vorbehalte.
In seinen unterhaltsamen bebilderten Lesungen in Bayreuth und in Bamberg gab sich Holbein als großer Kenner und Verehrer Jean Pauls zu erkennen, den er in seinem Buch „Narratorium“ (2008) als „Formuliermonstrum, Idyllen- und Formatsprenger, Weltschmerzpfleger, Kosmosträumer“ bezeichnete. „Jean Paul pinselte Menschheitsdilemmata gnadenlos aus, was Goethe nie gewagt hätte, beschrieb Leichenberge, krepierende Föten und Mütter, Horrortrips.“
Die Dokumentation „Mein Kollege Richter – Schriftsteller über Jean Paul“ versammelt in schriftlicher Form die Beiträge von acht Autoren, die in der gleichnamigen Lesereihe ihren persönlichen Zugang zu Jean Paul präsentierten. Im Vorwort erläutern der künstlerische Leiter Christoph Beck und Dr. Monika Meier, 1. Vorsitzende des Vereins Jean Paul 2013, das Konzept und blicken zurück auf eine Veranstaltungsreihe, die vom Publikum vor Ort sehr gut angenommen wurde. (Wenn Sie im Inhaltsverzeichnis auf einen Titel klicken, gelangen Sie zu dem jeweiligen Beitrag; dort führt Sie ein Klick auf den Tintenklecks zurück in die Übersicht.)
Fränkischer Tag vom 01.05.2013
Sonntag, 24. März, 12 Uhr:
Ähnlichkeitswettbewerb im Land der Vergleichsfiguren
mit Ulrich Holbein
Ort: Bayreuth, Altes Rathaus, Kunstmuseum, Maximilianstr. 33
Veranstalter: Jean-Paul-Gesellschaft, Jean Paul 2013 e.V.
Montag, 29. April, 19 Uhr:
Jean Paul und Goethe – ein untendenziöses Doppelporträt
mit Ulrich Holbein
Ort: Bamberg, Künstlerhaus Villa Concordia, Concordiastr. 28
Veranstalter: Villa Concordia Bamberg, Jean-Paul-Gesellschaft, Jean Paul 2013 e.V.
Zwei gelungene neue Biografien und ein höchst unterhaltsames Capriccio zu Jean Paul laden dazu ein, den größten Wortschöpfer unter den deutschen Romanciers wiederzuentdecken
Süddeutsche Zeitung vom 13.06.2013
Holbeins fröhliche Wissenschaft – Ulrich Holbein hat ein lustiges Doppelporträt zu Jean Paul und Goethe geschrieben
Fränkischer Tag vom 30./31.03.2013 (Beilage Fränkischer Sonntag)
Buchtipp – Jean-Paul-Lesebuch „Weltall im Krähwinkel“, hg. von Ulrich Holbein und Ralf Simon
rbb Kulturradio 15.03.2013
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Ulrich Holbein ein originelles Doppelporträt der beiden deutschen Großschrifsteller. Jean
Paul und Goethe hatten ein schwieriges Verhältnis, das von Missverständnissen und falschen
Erwartungen geprägt war. Sie begegneten sich einige Male, als Jean Paul im Sommer 1796 zu
Besuch nach Weimar kam und als er später dort lebte. Goethe verhielt sich Jean Paul
gegenüber überwiegend kühl und ablehnend und versuchte ihn zu igorieren, so gut es ging. Es
mag den Dichterfürsten verstört haben, dass der Erfolg von Jean Pauls "Hesperus" seinen
epochalen Bildungsroman "Wilhelm Meisters Lehrjahre" verschattete. Jean Paul hingegen
verehrte Goethe sein Leben lang, trotz mancher Vorbehalte. In seinen unterhaltsamen
bebilderten Lesungen in Bayreuth und in Bamberg gab sich Holbein als großer Kenner und
Verehrer Jean Pauls zu erkennen, den er in seinem Buch "Narratorium" (2008) als
"Formuliermonstrum, Idyllen- und Formatsprenger, Weltschmerzpfleger, Kosmosträumer"
bezeichnete. "Jean Paul pinselte Menschheitsdilemmata gnadenlos aus, was Goethe nie gewagt
hätte, beschrieb Leichenberge, krepierende Föten und Mütter, Horrortrips."
Jean Paul-Taschenatlas
Jean Paul-
Taschenatlas. Herausgegeben von Bernhard Echte und Michael Mayer im Nimbus Verlag. Publikation zur Litfaßsäulenausstellung Jean Pauls Orte im Jubiläumsjahr 2013. Rezensionen: NZZ, FNP, FLZ, JJPG, Neues Deutschland, Frankenpost, Das Blättchen, TP Würzburg, ZfGerm
Jean Paul Bildbiographie
Das Wort und die Freiheit. Jean Paul Bildbiographie. Hrsg. von Bernhard Echte und Petra Kabus im Nimbus Verlag.
Rezensionen: Neue Zürcher Zeitung, Fränkischer Sonntag, CULTurMAG, Lesart, PAZ, ekz, Frankenpost u.a.
Pressespiegel
Lesen Sie Artikel zu Publikationen und Veranstaltungen im Jean-Paul-Jahr 2013.
Poesie und Information
Immer am Montag war Hundsposttag.
Zu Wochenbeginn versendeten wir einen Aphorismus von Jean Paul, und in unregelmäßigen Abständen informierte der Newsletter über Termine und Veranstaltungen im Jean-Paul-Jubiläumsjahr 2013.