Milena Plamper
Aus mehr als 160 Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland wählte die Jury 24 GewinnerInnen des Schülerschreibwettbewerbs „Jean Pauls Taschendruckerei“, ausgeschrieben vom Verein Jean Paul 2013. Die jungen AutorInnen stellen sich vor und präsentieren ihre Geschichte.
Ich bin 13 Jahre alt und in Marktredwitz geboren, war zuerst in Bayreuth und dann in Helsinki in der Grundschule und lebe seit 2009 in Aachen, wo ich das Couven Gymnasium besuche. Meine Vorliebe fürs Schreiben habe ich während unseres zweijährigen Auslandsaufenthalts in Finnland entdeckt. Wir hatten an der Deutschen Schule dort viele Schreibprojekte. Seit ich mich erinnern kann, liebe ich Bücher und alle Arten von Geschichten. Vor zwei Jahren war ich deshalb auch beim Aachener Vorlesewettbewerb in der Endrunde dabei. Es macht mir einfach Spaß, in verschiedene Welten einzutauchen und unterschiedlichste Charaktere «kennen zu lernen». Doch am meisten Spaß macht es mir, wenn ich mir das alles selbst ausdenken kann ...
Der Komet und sein Einschlag
Eine Hirten-Geschichte
Von Milena Plamper
Jeannot des Eaux war ein leidenschaftlicher Luftschiffer. Leider gehörte das Gut in der Auvergne, das er geerbt hatte, nicht zu den besonders fruchtbaren Bodenflächen. Aber die Schafzucht, die man dort betrieb, war einträglich genug, um ihm sein Hobby, die Ballonfliegerei, zu ermöglichen.
Er betrieb die Luftfahrt Tag und Nacht, im Sommer wie im Winter; er war wahnsinnig genug, des öfteren seinen Heißluftballon auch bei Gewitter steigen zu lassen.
«Diese herrlichen Aufwinde!» schwärmte er. Wenn seine Freundin Jeannette ihn zu warnen versuchte, wurde er patzig: «Mein Ballon ist kein Blitzableiter, der ist nicht aus Metall! Und überhaupt, Frauen verstehen nichts von Physik!» Damit brach er das Gespräch ab, doch er gab ihr einen Kuss und flüsterte ihr ins Ohr: «Ich hab immer einen Fallschirm dabei, sag’s aber nicht weiter!» –
An einem strahlenden Winter-Nachmittag, stieg er wieder auf, denn seine Heimat gefiel ihm im Licht der Wintersonne über alles. Die Vulkanreihen der Auvergne waren im Gegenlicht auch gar zu schön, und dass in seinem Rücken sich eines der seltenen Wintergewitter zusammen braute, merkte er zu spät. –
Sehr wohl merkten es die Schafherden an den Hängen – schon daran, wie ihnen die Aufwinde um die Ohren pfiffen, sie drängten sich instinktiv zusammen – und das wiederum fiel den drei Hirten Jean, Paul und Frédéric auf, die ein wärmendes Lagerfeuer entzündet hatten, denn die Wintersonne war gerade hinter den Hügeln untergegangen, und es wurde empfindlich kalt.
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Jean Paul-Taschenatlas
Jean Paul-
Taschenatlas. Herausgegeben von Bernhard Echte und Michael Mayer im Nimbus Verlag. Publikation zur Litfaßsäulenausstellung Jean Pauls Orte im Jubiläumsjahr 2013. Rezensionen: NZZ, FNP, FLZ, JJPG, Neues Deutschland, Frankenpost, Das Blättchen, TP Würzburg, ZfGerm
Jean Paul Bildbiographie
Das Wort und die Freiheit. Jean Paul Bildbiographie. Hrsg. von Bernhard Echte und Petra Kabus im Nimbus Verlag.
Rezensionen: Neue Zürcher Zeitung, Fränkischer Sonntag, CULTurMAG, Lesart, PAZ, ekz, Frankenpost u.a.
Pressespiegel
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Poesie und Information
Immer am Montag war Hundsposttag.
Zu Wochenbeginn versendeten wir einen Aphorismus von Jean Paul, und in unregelmäßigen Abständen informierte der Newsletter über Termine und Veranstaltungen im Jean-Paul-Jubiläumsjahr 2013.