Lorenzo Troiani
1. Preis Sparte Ensemble, bis zu 8 Solo-Instrumente
Lorenzo Troiani, Rom
Gastricum
Uraufführung am 28. Juni 2013 in Frankfurt am Main an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst durch das Ensemble I z M des Instituts für zeitgenössische Musik unter der Leitung von Gerhard Müller-Hornbach
Lorenzo Troiani, geboren 1989 in Rom, studierte in seiner Heimatstadt Komposition an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia bei Rosario Mirigliano. Er nahm an Seminaren und Meisterklassen namhafter Komponisten wie Nicola Piovani, Luis de Pablo, Salvatore Sciarrino, Beat Furrer, Dariusz Przybylski, Philippe Manoury und Mark Andre teil. 2012 belegte er den Kurs von Alessandro Solbiati in Sermoneta.
2013 war er Teilnehmer von impuls, der 8. Internationalen Ensemble- und Komponistenakademie für zeitgenössische Musik, unter der Leitung von Pierlugi Billone, Rebecca Saunders und Beat Furrer. Troianis Werke wurden bei einer Reihe internationaler Kompositionswettbewerbe ausgezeichnet und von namhaften Ensembles wie Neue Vokalsolisten, Curious Chamber Players, PMCE Ensemble, Ensemble L'Arsenale und Divertimento Ensemble aufgeführt. Troiani absolvierte eine Studium der Philosophie an der Roma Tre Universität bei Paolo D'Angelo und Elio Matassi, das er mit einer Arbeit über das ontologische Denken bei Paul Klee abschloss.
Werkkommentar
„Gastricum“ bildet das letzte Werk eines Zyklus mit dem Titel „Der Klang der Innerlichkeit“. Der Grundgedanke dabei ist, dass der Klang einem Übergang von außen nach innen folgt. Unsere Wahrnehmung ist immer bedingt durch den leidenschaftlichen Aufruhr unseres Körpers und seiner physiologischen Prozesse. In diesem Sinne ist das Stück ein Vergrößerungsglas, das seinen Fokus auf die Musik richtet, die man aus seinem Inneren wahrnimmt.
So gesehen ist es möglich, die große Bedeutung von Jean Pauls Gedanken zu diesem Phänomen zu erkennen, insbesondere den Satz „... der Mensch hört an ihnen kein Außen, sondern nur sein Innen und ewiges Ich.“ („Die Tonkunst als das höchste Echo der Welt“, Werke II/3, S. 946) Dieses Zitat war der Ausgangspunkt für das künstlerische Konzept des Stücks – eine radikale Stellungnahme, die einen Perspektivenwechsel einleitet und Töne als Klang der Innerlichkeit begreift.
Jean Paul-Taschenatlas
Jean Paul-
Taschenatlas. Herausgegeben von Bernhard Echte und Michael Mayer im Nimbus Verlag. Publikation zur Litfaßsäulenausstellung Jean Pauls Orte im Jubiläumsjahr 2013. Rezensionen: NZZ, FNP, FLZ, JJPG, Neues Deutschland, Frankenpost, Das Blättchen, TP Würzburg, ZfGerm
Jean Paul Bildbiographie
Das Wort und die Freiheit. Jean Paul Bildbiographie. Hrsg. von Bernhard Echte und Petra Kabus im Nimbus Verlag.
Rezensionen: Neue Zürcher Zeitung, Fränkischer Sonntag, CULTurMAG, Lesart, PAZ, ekz, Frankenpost u.a.
Pressespiegel
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