Amelie Gabard
Aus mehr als 160 Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland wählte die Jury 24 GewinnerInnen des Schülerschreibwettbewerbs „Jean Pauls Taschendruckerei“, ausgeschrieben vom Verein Jean Paul 2013. Die jungen AutorInnen stellen sich vor und präsentieren ihre Geschichte.
Ich bin zwölf Jahre alt und wohne in Frankreich. Ich bin in Deutschland geboren, aber danach mehrmals nach Wien, Frankreich und Deutschland umgezogen, denn ich bin Halbfranzösin, weil mein Vater französische Eltern hat. Ich gehe ins Lycée International in der Nähe von Paris. Dort lerne ich Deutsch wie in einer normalen deutschen Schule. Ich liebe Pferde und verbringe oft meine ganze Freizeit im Reitstall. Ich schreibe eigentlich nicht wirklich Geschichten, meistens habe ich plötzlich eine Geschichte im Kopf und schreibe sie dann auf. Ich hasse Aufsätze, weil man mir da vorschreibt, was ich tun soll. Wenn ich meine Geschichten schreibe, mache ich es, wie es mir passt.
Von Amelie Gabard
Nicht weit weg von einer großen Stadt war eine kleine Siedlung entstanden. Meist Wochenendhäuser, deren Besitzer nur an freien Tagen Türen und Fenster öffneten und im Sommer Liegestühle und Tische auf den Rasen schleppten. Aber es wohnten dort auch ein paar Leute, ältere Menschen, die nicht mehr zum Arbeiten in die Stadt mussten und, weil sie nichts zu tun hatten, ihre kleinen Gärten liebevoll pflegten.
Zwischen der Siedlung und der Stadt lagen Wiesen und ein kleiner Wald. Dort, wo sie zusammenstießen, zwischen hohen Pappeln, befand sich eine Schlucht, seit alter Zeit der Schindanger genannt. Dort sollte es nicht geheuer sein, behaupteten manche Leute: Um Mitternacht liefe ein humpelnder Mann ohne Kopf durch die Schlucht, ein verunglückter Fabrikarbeiter, der bei einer Baustelle vom Turm gestürzt war und sich den Kopfzerschlagen hatte. Seitdem schleiche er jede Nacht um die Schlucht herum, immer nach der Suche nach Opfern, denen er den Kopf abreißen könne, um sich zu rächen. Er wurde Maschinenmann genannt. Das war natürlich nur eine Sage – wer glaubt denn heute noch an so was?
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Jean Paul-Taschenatlas
Jean Paul-
Taschenatlas. Herausgegeben von Bernhard Echte und Michael Mayer im Nimbus Verlag. Publikation zur Litfaßsäulenausstellung Jean Pauls Orte im Jubiläumsjahr 2013. Rezensionen: NZZ, FNP, FLZ, JJPG, Neues Deutschland, Frankenpost, Das Blättchen, TP Würzburg, ZfGerm
Jean Paul Bildbiographie
Das Wort und die Freiheit. Jean Paul Bildbiographie. Hrsg. von Bernhard Echte und Petra Kabus im Nimbus Verlag.
Rezensionen: Neue Zürcher Zeitung, Fränkischer Sonntag, CULTurMAG, Lesart, PAZ, ekz, Frankenpost u.a.
Pressespiegel
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Poesie und Information
Immer am Montag war Hundsposttag.
Zu Wochenbeginn versendeten wir einen Aphorismus von Jean Paul, und in unregelmäßigen Abständen informierte der Newsletter über Termine und Veranstaltungen im Jean-Paul-Jubiläumsjahr 2013.