» Bei Gott, alle Welt spricht,
und niemand kommt zu Wort. «

» Jeden Tag
     mache dich auf viele Wunder gefaßt. «

» Niemand hat weniger Ehrgefühl
      als eine Regierung. «

» Die Bücher sind die
        stehende Armee der Freiheit. «

» Eine Blattlaus hat mehr Ahnen
   als ein Elephant. «

» Die Blumen schlafen,
         aber nicht das Gras. «

» Er ist ein besonderer Freund
       – von Feinden. «

» Hätte ich keine Bücher zu schreiben: ich wäre der beste Ehemann. «

» Nichts ist fataler, als wenn gerade
die letzte Flasche altes Bier schlecht ist. «

» Man verdirbt unter Leuten,
die einen nicht übertreffen. «

» Eine Demokratie ohne ein paar hundert Widersprechkünstler ist undenkbar. «

» Die Tat ist die Zunge des Herzens.«

» Was alles Böses gegen das Bier
     bei Philosophen gesagt wird,
         gilt nicht bei mir. «

» Ein Rathhaus gehört zum Hausrath
       einer Stadt. «

     » Manches »Gesuchte« wäre es nicht,
        wenn der Verfasser mehr suchte. «

» Das Paradies verlieren
und den Paradiesvogel behalten. «

» Entwirf beim Wein,
         exekutiere beim Kaffee. «

» Ich merke Namen so wenig,
daß ich oft vor dem Spiegel frage,
wie heißt der darin? «

     » Die Poesie ist die Aussicht
aus dem Krankenzimmer des Lebens. «

» Ein Kind sei euch heiliger als die
   Gegenwart, die aus Sachen
     und Erwachsenen besteht. «

» Unter Denken eines bösen Gedankens
     auf der Gasse ehrerbietig gegrüßt werden. «

» Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. «

» Weiber sprechen lieber von,
          Männer in der Liebe. «

» Auf der Welt ist alles natürlich,
       ausgenommen die Welt selber. «

» Die größten Städte und Genies
sind unregelmäßig gebauet,
voll Sackgassen und Paläste. «

» Man kommt leichter zu jedem
     andern als zu sich. «

Virtuelle Rumfordsche Suppe

 

Vorschule der Ästhetik

„Himmel, wer beschreibt das Entzücken und den Genuß! – Wollte jemand hingegen dieselbe Rumfordsche Suppe an andern Orten mit unter dem Nachtisch und feinen Weinen herumgeben: so fiele der Effekt schwächer aus.“

Die überfettete Erbswurstsuppe erfand General Rumford für seine Soldaten. Bei Jean Paul kommt sie als Symbol für Sparsamkeit, ja Knausrigkeit vor. „Virtuell“ wurden die Bestandteile hier aufgespalten und verfeinert.


Zutaten

200 g
50 ml
50 ml
3 Bl.
20 ml
     
50 g
50 g
    
1 EL
Erbsen
Sahne
Gemüsefonds
Gelatine
Martini dry
Zitronensaft
geschlagene Sahne
Perlgraupen
frische Minze
Salatdressing
schwarze Oliven oder getrocknete Blutwurst zum Dekorieren


Zubereitung

Erbsen blanchieren, circa 30 Gramm für die Dekoration nach dem ersten Aufkochen herausnehmen. Restliche Erbsen mit Sahne und Gemüsebrühe gründlich pürieren. Gelatine auflösen und unterrühren. Alles erkalten lassen. Danach mit dem Martini nochmals aufschlagen. Mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Die geschlagene Sahne unterhegen. Masse auf ein Blech circa zwei Zentimeter dick aufstreichen, erkalten lassen.

Graupen in 150 Milliliter Wasser aufkochen, leise köcheln lassen bis das Wasser eingezogen ist. Abkühlen. Danach mit gehackter Minze, Salz, Pfeffer und Salatdressing anmachen.

Aus dem Erbsenmousse kleine Kreise ausstechen und auf dem Graupensalat platzieren. Mit Erbsen, Oliven etc. dekorieren.

 

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Jean Paul 2013 e.V.
Wahnfriedstraße 1
95444 Bayreuth

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