» Die Tat ist die Zunge des Herzens.«

» Die Blumen schlafen,
         aber nicht das Gras. «

» Hätte ich keine Bücher zu schreiben: ich wäre der beste Ehemann. «

     » Die Poesie ist die Aussicht
aus dem Krankenzimmer des Lebens. «

     » Manches »Gesuchte« wäre es nicht,
        wenn der Verfasser mehr suchte. «

» Er ist ein besonderer Freund
       – von Feinden. «

» Was alles Böses gegen das Bier
     bei Philosophen gesagt wird,
         gilt nicht bei mir. «

» Niemand hat weniger Ehrgefühl
      als eine Regierung. «

» Die größten Städte und Genies
sind unregelmäßig gebauet,
voll Sackgassen und Paläste. «

» Eine Blattlaus hat mehr Ahnen
   als ein Elephant. «

» Nichts ist fataler, als wenn gerade
die letzte Flasche altes Bier schlecht ist. «

» Auf der Welt ist alles natürlich,
       ausgenommen die Welt selber. «

» Eine Demokratie ohne ein paar hundert Widersprechkünstler ist undenkbar. «

» Unter Denken eines bösen Gedankens
     auf der Gasse ehrerbietig gegrüßt werden. «

» Ich merke Namen so wenig,
daß ich oft vor dem Spiegel frage,
wie heißt der darin? «

» Man kommt leichter zu jedem
     andern als zu sich. «

» Die Bücher sind die
        stehende Armee der Freiheit. «

» Man verdirbt unter Leuten,
die einen nicht übertreffen. «

» Jeden Tag
     mache dich auf viele Wunder gefaßt. «

» Weiber sprechen lieber von,
          Männer in der Liebe. «

» Ein Rathhaus gehört zum Hausrath
       einer Stadt. «

» Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. «

» Das Paradies verlieren
und den Paradiesvogel behalten. «

» Bei Gott, alle Welt spricht,
und niemand kommt zu Wort. «

» Entwirf beim Wein,
         exekutiere beim Kaffee. «

» Ein Kind sei euch heiliger als die
   Gegenwart, die aus Sachen
     und Erwachsenen besteht. «

Literaturnacht Coburg

Tutti- oder Simultan-Liebe: Jean Paul und die Frauen

Zur langen Jean-Paul-Literaturnacht am 29. Juni 2013 luden das Landestheater und die Stadtbücherei Coburg zu einer Lesung zum Thema „Jean Paul und die Frauen“.

Er ist wohl der einzige Oberfranke, der es zu weltliterarischer Bedeutung gebracht hat: Johann Paul Friedrich Richter, besser bekannt als Jean Paul. Geboren in Wunsiedel, zur Schule gegangen in Hof, beigesetzt in Bayreuth – er ist der Region Zeit seines Lebens treu geblieben. Auch in Coburg nahm er für kurze Zeit seinen Wohnsitz: von Juni 1803 bis August 1804 lebte er mit Ehefrau, zwei Kindern und dem Spitz in der Gymnasiumsgasse.

 

Dieses Jahr wäre Jean Paul 250 Jahre alt geworden. Grund genug für ein umfangreiches kulturelles Programm zu seinen Ehren in der ganzen Region – und auch das Landestheater Coburg war mit von der Partie: In Kooperation mit der Stadtbücherei Coburg veranstaltete das Theater unter dem Titel „Tutti- oder Simultanliebe“ eine Lesung in der Reithalle mit Philippine Pachl und Sönke Schnitzer.

Pressemitteilung Landestheater Coburg vom 13.06.2013
Neue Presse Coburg vom 01.07.2013

 

Tutti- oder Simultan-Liebe: Jean Paul und die Frauen
mit Philippine Pachl und Sönke Schnitzer; Textauswahl und Arrangement: Brigitte Maisch und Edmund Frey
Zeit: Sa 29. Juni, 20.00 Uhr
Ort: Coburg, Theater in der Reithalle, Schloßplatz 3
Veranstalter: Landestheater und Stadtbücherei Coburg

 

 

 

 

 

 

 

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Jean Paul 2013 e.V.
Wahnfriedstraße 1
95444 Bayreuth

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