Mascha Buchwald
Aus mehr als 160 Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland wählte die Jury 24 GewinnerInnen des Schülerschreibwettbewerbs „Jean Pauls Taschendruckerei“, ausgeschrieben vom Verein Jean Paul 2013. Die jungen AutorInnen stellen sich vor und präsentieren ihre Geschichte.
Ich wurde vor 14 Jahren in Berlin geboren, doch unsere Familie zog vor knapp vier Jahren nach Bayern. Ich bin das älteste von fünf Kindern und meine Liebe gilt, neben meiner Familie, den Büchern. Den Anstoß zum Schreiben erhielt ich überraschenderweise in der Schule. Anfang der sechsten Klasse kam mir und einer sehr guten Freundin die Idee zu einer Geschichte, an der wir immer noch mit viel Freude arbeiten. Dies war der Zeitpunkt an dem ich anfing, auch meine eigenen Texte zu verfassen. Was mir am besten am Schreiben gefällt, sind die Möglichkeiten, Gefühle und Empfindungen zu verbildlichen, sie greifbar zu machen. Nichts macht so viel Spaß, wie sich in andere Menschen hineinzuversetzen, und genau das kann ich beim Schreiben, mich in andere Charaktere hineinversetzen. Mein Vorbild ist dabei Silvana de Mari, die Autorin von dem Buch «Der letzte Elf» und dessen Fortsetzungen.
Von Mascha Buchwald
«Wut? Wut ist ein … unangenehmes Gefühl. Etwas macht dich wütend, wenn du nicht willst das es so ist. Wenn du etwas anderes gewollt hast, es aber nicht eingetroffen ist.»
Der Maschinenmann nickte und setzte eine verständnisvolle Miene auf.
Eva erstarrte. Wie menschlich er doch erscheinen konnte. Es verwirrte sie immer noch, dass der Maschinenmann solche Fragen stellte. Die anderen vor ihm hatten ihr Bilder gezeigt, sie selbst welche malen lassen.
Genau wie die Psychologen in der alten Welt. Die, die keine Maschinen in Menschengestalt waren.
Aber der Maschinenmann wollte wissen, was Wut sei. Was Hass, Liebe und Freundschaft seien.
Er wollte wissen, was es bedeutete, wenn man die Stirn runzelte oder die Nase kraus zog. Er ahmte sie nach. Manchmal etwas zu gut. In solchen Momenten fühlte sie sich seltsam, wie eine Blinde.
Unfähig, Freund von Feind zu unterscheiden.
«Was tun Sie da?» Er deutete auf ihre Hand, die Eva immer wieder zur Faust ballte.
«Das ist eine Gewohnheit von mir. Ich bin nervös und so versuche ich mich zu beruhigen.»
Er tat es ihr nach, langsam, bedächtig und etwas unbeholfen, wahrscheinlich weil er diese Geste nicht verstand.
«Nervosität?»
...
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Jean Paul-Taschenatlas
Jean Paul-
Taschenatlas. Herausgegeben von Bernhard Echte und Michael Mayer im Nimbus Verlag. Publikation zur Litfaßsäulenausstellung Jean Pauls Orte im Jubiläumsjahr 2013. Rezensionen: NZZ, FNP, FLZ, JJPG, Neues Deutschland, Frankenpost, Das Blättchen, TP Würzburg, ZfGerm
Jean Paul Bildbiographie
Das Wort und die Freiheit. Jean Paul Bildbiographie. Hrsg. von Bernhard Echte und Petra Kabus im Nimbus Verlag.
Rezensionen: Neue Zürcher Zeitung, Fränkischer Sonntag, CULTurMAG, Lesart, PAZ, ekz, Frankenpost u.a.
Pressespiegel
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Poesie und Information
Immer am Montag war Hundsposttag.
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