Saskia Dauth
Aus mehr als 160 Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland wählte die Jury 24 GewinnerInnen des Schülerschreibwettbewerbs „Jean Pauls Taschendruckerei“, ausgeschrieben vom Verein Jean Paul 2013. Die jungen AutorInnen stellen sich vor und präsentieren ihre Geschichte.
Die erste von mir erfundene Geschichte stammt aus dem Kindergarten, wo ich sie meiner Betreuerin diktiert habe. Seit ich selbst schreiben kann, halte ich meine Ideen auf Papier fest. Vermutlich hat mich meine Leidenschaft am Lesen zum Schreiben inspiriert, der Gedanke, selbst etwas nur durch meine Gedanken und einen Stift zu erschaffen und damit nicht nur meiner Fantasie freien Lauf zu lassen, sondern auch bei anderen Menschen Emotionen auszulösen. Egal, in welchem Alter, das Schreiben ist für mich eine Insel, auf der ich isoliert und in Ruhe, doch nie allein bin.
Von Saskia Dauth
Dong!
Die Kirchturmuhr schlug Eins. Das war der Moment, in dem der Professor den Schlüssel im Schloss seiner Haustür drehte und beschloss, sie nie wieder zu öffnen. Es hieß, wenn sich eine Tür schloss, dann öffnete sich eine neue, aber für ihn galt das wohl nicht, denn sein Haus besaß keinen Hinterausgang. Der Professor betrat sein liebstes Zimmer, das Büro, das gleichzeitig als Schlafzimmer, Küche und Abstellkammer herhalten musste. Es gab nur einen einzigen Ort, an dem er sich fast genauso oft aufhielt wie hier – und das war die Toilette. Überhaupt hielt er, der Professor, sich sehr oft in seinem Haus auf, häufiger jedenfalls als draußen unter den Menschen. Warum auch? Er hatte theoretisch alles, was er brauchte in seinen vier Wänden: in den Deckenkübeln seines Büros hatte er genmanipulierte Gemüse- und Obstsorten angebaut, sogar Pillen, die den täglichen Bedarf an Eisen, Säuren, Salzen, Fetten und Kohlenhydraten deckten, hatte er erfunden und immer einige in seiner Schreibtischschublade rechts unten parat – dort, wo in ach so dramatischen Fernsehtragödien immer der Revolver lag, mit dem sich der Held oder zumindest der Bruder des Helden am Ende umbrachte.
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Jean Paul-Taschenatlas
Jean Paul-
Taschenatlas. Herausgegeben von Bernhard Echte und Michael Mayer im Nimbus Verlag. Publikation zur Litfaßsäulenausstellung Jean Pauls Orte im Jubiläumsjahr 2013. Rezensionen: NZZ, FNP, FLZ, JJPG, Neues Deutschland, Frankenpost, Das Blättchen, TP Würzburg, ZfGerm
Jean Paul Bildbiographie
Das Wort und die Freiheit. Jean Paul Bildbiographie. Hrsg. von Bernhard Echte und Petra Kabus im Nimbus Verlag.
Rezensionen: Neue Zürcher Zeitung, Fränkischer Sonntag, CULTurMAG, Lesart, PAZ, ekz, Frankenpost u.a.
Pressespiegel
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Poesie und Information
Immer am Montag war Hundsposttag.
Zu Wochenbeginn versendeten wir einen Aphorismus von Jean Paul, und in unregelmäßigen Abständen informierte der Newsletter über Termine und Veranstaltungen im Jean-Paul-Jubiläumsjahr 2013.