» Man kommt leichter zu jedem
     andern als zu sich. «

     » Die Poesie ist die Aussicht
aus dem Krankenzimmer des Lebens. «

» Hätte ich keine Bücher zu schreiben: ich wäre der beste Ehemann. «

» Eine Blattlaus hat mehr Ahnen
   als ein Elephant. «

» Entwirf beim Wein,
         exekutiere beim Kaffee. «

» Ich merke Namen so wenig,
daß ich oft vor dem Spiegel frage,
wie heißt der darin? «

» Was alles Böses gegen das Bier
     bei Philosophen gesagt wird,
         gilt nicht bei mir. «

» Bei Gott, alle Welt spricht,
und niemand kommt zu Wort. «

» Die Tat ist die Zunge des Herzens.«

» Ein Rathhaus gehört zum Hausrath
       einer Stadt. «

» Niemand hat weniger Ehrgefühl
      als eine Regierung. «

» Das Paradies verlieren
und den Paradiesvogel behalten. «

» Die größten Städte und Genies
sind unregelmäßig gebauet,
voll Sackgassen und Paläste. «

» Nichts ist fataler, als wenn gerade
die letzte Flasche altes Bier schlecht ist. «

» Weiber sprechen lieber von,
          Männer in der Liebe. «

» Man verdirbt unter Leuten,
die einen nicht übertreffen. «

» Die Bücher sind die
        stehende Armee der Freiheit. «

» Die Blumen schlafen,
         aber nicht das Gras. «

» Ein Kind sei euch heiliger als die
   Gegenwart, die aus Sachen
     und Erwachsenen besteht. «

» Jeden Tag
     mache dich auf viele Wunder gefaßt. «

» Auf der Welt ist alles natürlich,
       ausgenommen die Welt selber. «

» Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. «

» Unter Denken eines bösen Gedankens
     auf der Gasse ehrerbietig gegrüßt werden. «

» Eine Demokratie ohne ein paar hundert Widersprechkünstler ist undenkbar. «

» Er ist ein besonderer Freund
       – von Feinden. «

     » Manches »Gesuchte« wäre es nicht,
        wenn der Verfasser mehr suchte. «

Isabel Fee Schüler

Aus mehr als 160 Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland wählte die Jury 24 GewinnerInnen des Schülerschreibwettbewerbs „Jean Pauls Taschendruckerei“, ausgeschrieben vom Verein Jean Paul 2013. Die jungen AutorInnen stellen sich vor und präsentieren ihre Geschichte. 

Ich bin 15 Jahre alt und eine Schülerin der zehnten Klasse eines Gymnasiums in Karlsruhe. Neben dem Schreiben spiele ich Hockey und Volleyball und auch gerne Klavier. Außerdem habe ich eine Leidenschaft fürs Backen und backe gerne mit meiner Oma ihre Rezepte. Mein Traumberuf ist neben Autorin auch Komponistin für Filmmusik, da ich Musik fast genauso sehr liebe wie das Schreiben. Ich schreibe schon seit ich schreiben kann, hauptsächlich Romane, seit drei Jahren aber auch vermehrt Gedichte. Das Tolle am Schreiben ist, dass meine Figuren Dinge erleben können, die ich niemals können würde, und ich Situationen erschaffen kann, die mich alles andere vergessen lassen. Die Idee zu meiner Geschichte «Sternenreise» bekam ich, als ich in den Bergen unter dem Sternenhimmel lag.


Sternenreise

Von Isabel Fee Schüler 

Momo lag noch lange wach, nachdem seine Eltern Schlafen gegangen waren. Ihre Freunde waren zu Besuch gewesen und sie hatten deswegen noch mehrere Stunden zusammengesessen. Ihn hatten sie um acht auf sein Zimmer geschickt und seitdem lag er im eingekuschelt in seinem Bett und lauschte den Geräuschen seiner Umgebung. Der Wasserhahn in der Küche tropfte leise und die Nachbarn von oben liefen auf und ab. Die Dielen knackten und knirschten unter dem Gewicht der Schritte und wieder einmal hatte Momo Angst davor, dass ihm die unstabile Decke auf den Kopf fiel.

Als ich in deinem Alter war, hatte ich vor allem und jedem Angst.

Auch außerhalb des Hauses, durch das angelehnte Fenster, hörte er Geräusche. Ein Schaben und Kratzen, das sicher von einer im Müll wühlenden Katze stammte. Ein lautes Scheppern gefolgt von einem hellen Splittern, vielleicht eine heruntergefallene Flasche. Und immer wieder sein Atem, langsam und gleichmäßig. Momo lauschte den Geräuschen ganz genau. Sie mischten sich in seinen Ohren zu Musik und er mochte das Lied, mochte den Takt.

...

Lesen Sie die ganze Geschichte (PDF).

 

 

 

 

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Wahnfriedstraße 1
95444 Bayreuth

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