» Ich merke Namen so wenig,
daß ich oft vor dem Spiegel frage,
wie heißt der darin? «

» Bei Gott, alle Welt spricht,
und niemand kommt zu Wort. «

» Nichts ist fataler, als wenn gerade
die letzte Flasche altes Bier schlecht ist. «

» Ein Kind sei euch heiliger als die
   Gegenwart, die aus Sachen
     und Erwachsenen besteht. «

     » Die Poesie ist die Aussicht
aus dem Krankenzimmer des Lebens. «

     » Manches »Gesuchte« wäre es nicht,
        wenn der Verfasser mehr suchte. «

» Entwirf beim Wein,
         exekutiere beim Kaffee. «

» Auf der Welt ist alles natürlich,
       ausgenommen die Welt selber. «

» Das Paradies verlieren
und den Paradiesvogel behalten. «

» Was alles Böses gegen das Bier
     bei Philosophen gesagt wird,
         gilt nicht bei mir. «

» Niemand hat weniger Ehrgefühl
      als eine Regierung. «

» Weiber sprechen lieber von,
          Männer in der Liebe. «

» Eine Blattlaus hat mehr Ahnen
   als ein Elephant. «

» Die Bücher sind die
        stehende Armee der Freiheit. «

» Er ist ein besonderer Freund
       – von Feinden. «

» Hätte ich keine Bücher zu schreiben: ich wäre der beste Ehemann. «

» Man kommt leichter zu jedem
     andern als zu sich. «

» Unter Denken eines bösen Gedankens
     auf der Gasse ehrerbietig gegrüßt werden. «

» Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. «

» Die Blumen schlafen,
         aber nicht das Gras. «

» Jeden Tag
     mache dich auf viele Wunder gefaßt. «

» Eine Demokratie ohne ein paar hundert Widersprechkünstler ist undenkbar. «

» Ein Rathhaus gehört zum Hausrath
       einer Stadt. «

» Die größten Städte und Genies
sind unregelmäßig gebauet,
voll Sackgassen und Paläste. «

» Die Tat ist die Zunge des Herzens.«

» Man verdirbt unter Leuten,
die einen nicht übertreffen. «

Juroren des Kompositionswettbewerbs

 

Hans Zender farbig

Prof. Dr. Hans Zender, Dirigent, Komponist und Vorsitzender der Jury, ist langjähriges Mitglied der Jean-Paul-Gesellschaft. Er wurde nach dem Studium von Komposition, Klavier und Dirigieren Chefdirigent der Bonner Oper und war unter anderem GMD in Kiel, Chefdirigent des RSO Saarbrücken und GMD der Hamburgischen Staatsoper. Unter anderem erhielt er 1997 den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt a.M. 2004 erschienen seine gesammelten Texte zur Musik unter dem Titel „Die Sinne denken“, 2008 folgte sein Buch „Vielstimmig in sich“.

 

Winrich Hopp

Dr. Winrich Hopp, Leiter der musica viva des Bayerischen Rundfunks, studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Freiburg i.Br., wo er mit einer Arbeit über die Musik von Karlheinz Stockhausen promovierte. Er ist als Dramaturg mit der Programmplanung und künstlerischen Produktion der musica viva betraut, Vorstandsmitglied der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen und künstlerischer Leiter des „musikfests berlin“. Seit 2010 ist Dr. Hopp künstlerischer Leiter der musica viva.

 

fricke

Stefan Fricke, Redaktion Neue Musik/Klangkunst, hr2-kultur, gründete 1989 mit Sigrid Konrad in Saarbrücken den PFAU-Verlag. Er arbeitet u.a. für die ARD, Konzerthäuser, Festivals und CD-Labels. Stefan Fricke ist Vizepräsident der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) und Mitglied im Bundesfachausschuss Neue Musik des Deutschen Musikrats. Für die Deutsche Gesellschaft für elektroakustische Musik (DEGEM) kuratierte er die CDs „90 Sekunden Wirklichkeit“ und „Orfeus 400“. Seit 2008 ist er Redakteur für Neue Musik beim Hessischen Rundfunk.

 

Julia Cloot

Dr. Julia Cloot, studierte Musikwissenschaft und Germanistik in Berlin. 1999 promovierte sie über Jean Pauls Beziehung zur Musik. Die Ausführungen zum Verhältnis von „Landschaft, Seele und Musik“ zählen zu den wichtigsten Beiträgen der neueren Jean-Paul-Forschung. Nach Stationen als Chefdramaturgin am Theater Görlitz und Stiftungsreferentin in Hannover leitet die Kuratorin, Autorin und Dozentin seit 2005 das Institut für zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Seit 2006 ist sie für das Off-Programm der Donaueschinger Musiktage verantwortlich, 2011 wurde sie zur Präsidentin der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik/Deutsche Sektion gewählt.

 

HennebergerJürg Henneberger, Dirigent und Präsident der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik Basel, studierte an der Musikakademie Basel. Die Konsequenz aus Engagements bei führenden Ensembles für Neue Musik war die Gründung des „Ensemble Phœnix Basel“. Jürg Henneberger ist ein sehr gefragter künstlerischer Leiter großer Opernproduktionen des mehrheitlich zeitgenössischen Repertoires. Seit 1989 ist er Dozent für Partiturspiel, Kammermusik und Interpretation Zeitgenössischer Musik an der Musikhochschule Basel, seit 2009 Professor und gemeinsam mit Mike Svoboda und Marcus Weiss Künstlerischer Leiter des neu gegründeten Studiengangs „Master of Arts in Spezialisierter Musikalischer Performance Zeitgenössische Musik“ an der Hochschule für Musik Basel.

 

Matthias Osterwold 150

Matthias Osterwold, Kulturmanager aus Berlin, studierte Soziologie, Volkswirtschaft und Stadtforschung in Hamburg sowie Musikwissenschaften in Berlin. 1983 zählte er zu den Gründern des Vereins „Freunde Guter Musik Berlin“. Osterwold ist seit 1994 Mitglied der Interessenvertretung „Rat für die Künste Berlin“. Von 1999 bis 2001 wirkte er als Musikkurator am Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Sowohl 1996 als auch 2006 gehörte der dem künstlerischen Leitungsteam des Berliner Klangkunst-Festivals Sonambiente an. Seit April 2001 hat Osterwold die Leitung von MaerzMusik inne, dem Festival für aktuelle Musik der Berliner Festspiele, deren Jury er von 2002 bis 2004 angehörte. 2013 trat er die Nachfolge von Peter Paul Kainrath als künstlerischer Leiter des Tiroler Klangspuren-Festivals Schwaz an.

 

Stephan Meier 1

Stephan Meier, Leiter von Musik 21 Niedersachsen, studierte Schlagzeug und Klavier in Hannover und Den Haag. Er ist KL von „Das Neue Ensemble Hannover“ und vom Netzwerkprogramm Musik 21 Niedersachsen. Meier arbeitet als Dirigent und Komponist. Ein Teil seiner Werke entstand für gemeinsam gestaltete musikalisch-literarische Programme wie „Des Knaben Wunderhorn“ mit Günter und Helene Grass oder „Liebe“, „Nacht“ und „fliegen“ mit Heinz-Ludwig Arnold. Als Referent für die Vermittlung Neuer Musik war Meier eingeladen zu Kongressen des Deutschen Musikrats und beim Bundespräsidenten.

 

 

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