» Das Paradies verlieren
und den Paradiesvogel behalten. «

» Die Bücher sind die
        stehende Armee der Freiheit. «

» Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. «

» Weiber sprechen lieber von,
          Männer in der Liebe. «

» Nichts ist fataler, als wenn gerade
die letzte Flasche altes Bier schlecht ist. «

» Bei Gott, alle Welt spricht,
und niemand kommt zu Wort. «

» Die Tat ist die Zunge des Herzens.«

     » Die Poesie ist die Aussicht
aus dem Krankenzimmer des Lebens. «

» Die größten Städte und Genies
sind unregelmäßig gebauet,
voll Sackgassen und Paläste. «

» Ein Rathhaus gehört zum Hausrath
       einer Stadt. «

» Jeden Tag
     mache dich auf viele Wunder gefaßt. «

» Eine Demokratie ohne ein paar hundert Widersprechkünstler ist undenkbar. «

» Man verdirbt unter Leuten,
die einen nicht übertreffen. «

» Hätte ich keine Bücher zu schreiben: ich wäre der beste Ehemann. «

» Unter Denken eines bösen Gedankens
     auf der Gasse ehrerbietig gegrüßt werden. «

» Ich merke Namen so wenig,
daß ich oft vor dem Spiegel frage,
wie heißt der darin? «

» Entwirf beim Wein,
         exekutiere beim Kaffee. «

» Er ist ein besonderer Freund
       – von Feinden. «

» Niemand hat weniger Ehrgefühl
      als eine Regierung. «

» Was alles Böses gegen das Bier
     bei Philosophen gesagt wird,
         gilt nicht bei mir. «

» Man kommt leichter zu jedem
     andern als zu sich. «

» Eine Blattlaus hat mehr Ahnen
   als ein Elephant. «

» Die Blumen schlafen,
         aber nicht das Gras. «

» Auf der Welt ist alles natürlich,
       ausgenommen die Welt selber. «

     » Manches »Gesuchte« wäre es nicht,
        wenn der Verfasser mehr suchte. «

» Ein Kind sei euch heiliger als die
   Gegenwart, die aus Sachen
     und Erwachsenen besteht. «

Jean Pauls ICH-Suche - Der Mensch als Titan?

Jean Pauls ICH–Suche

Der Mensch als Titan?

 

von Ortwin Beisbart

1. Einleitung

In einer Zeit, in der ein Buchtitel provoziert und zugleich zum Beststeller wird wie Richard David Prechts „Wer bin ich und wie viele?“, in einer Zeit also, die jeden Einzelnen heraus­fordert, über sich als Individuum nachzudenken, angesichts innerer Ansprüche und äußerer Erwartungen oder Zuschreibungen, sollte es reizen, auch Jean Paul zu lesen. Er war ebenfalls, als Zeitgenosse der Aufklärung und ihrer Kritiker wie ihrer idealistischen Überwinder auf der Suche nach dem Ich. Weder das heldenhaft Titantische noch das humanistisch Selbstsichere haben ihm genügt. Lassen Sie sich einladen, in seinen großen Roman mit dem provokanten Titel „Titan“ und in einiges mehr einzusteigen. (Einleitung als pdf)

Übersicht und Struktur des Materials zu "Jean Pauls Ich-Suche - Der Mensch als Titan"

Texte "Jean Pauls Ich-Suche - Der Mensch als Titan"

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Hinweise und Literatur

 

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