» Ein Rathhaus gehört zum Hausrath
       einer Stadt. «

» Weiber sprechen lieber von,
          Männer in der Liebe. «

     » Die Poesie ist die Aussicht
aus dem Krankenzimmer des Lebens. «

» Nichts ist fataler, als wenn gerade
die letzte Flasche altes Bier schlecht ist. «

» Die Bücher sind die
        stehende Armee der Freiheit. «

» Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. «

» Ich merke Namen so wenig,
daß ich oft vor dem Spiegel frage,
wie heißt der darin? «

» Eine Blattlaus hat mehr Ahnen
   als ein Elephant. «

» Man kommt leichter zu jedem
     andern als zu sich. «

» Man verdirbt unter Leuten,
die einen nicht übertreffen. «

» Ein Kind sei euch heiliger als die
   Gegenwart, die aus Sachen
     und Erwachsenen besteht. «

» Die Blumen schlafen,
         aber nicht das Gras. «

» Er ist ein besonderer Freund
       – von Feinden. «

» Was alles Böses gegen das Bier
     bei Philosophen gesagt wird,
         gilt nicht bei mir. «

» Eine Demokratie ohne ein paar hundert Widersprechkünstler ist undenkbar. «

» Die Tat ist die Zunge des Herzens.«

     » Manches »Gesuchte« wäre es nicht,
        wenn der Verfasser mehr suchte. «

» Niemand hat weniger Ehrgefühl
      als eine Regierung. «

» Hätte ich keine Bücher zu schreiben: ich wäre der beste Ehemann. «

» Entwirf beim Wein,
         exekutiere beim Kaffee. «

» Unter Denken eines bösen Gedankens
     auf der Gasse ehrerbietig gegrüßt werden. «

» Jeden Tag
     mache dich auf viele Wunder gefaßt. «

» Das Paradies verlieren
und den Paradiesvogel behalten. «

» Bei Gott, alle Welt spricht,
und niemand kommt zu Wort. «

» Die größten Städte und Genies
sind unregelmäßig gebauet,
voll Sackgassen und Paläste. «

» Auf der Welt ist alles natürlich,
       ausgenommen die Welt selber. «

Schülerschreibwettbewerb "Jean Pauls Taschendruckerei"

Anlässlich von Jean Pauls 250. Geburtstag rief der Verein Jean Paul 2013 den Schülerschreibwettbewerb „Jean Pauls Taschendruckerei“ ins Leben. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 13 waren zum Mitmachen eingeladen. Einsendeschluss war der 12. Dezember 2012.

Ausschnitt Poster Taschendruckerei         

Poster zum Wettbewerb (Download)

Flyer zum Wettbewerb

 

 

 

Das Selberschreiben war für Jean Paul besonders wichtig. Und auch in seinen Romanen gibt es immer wieder Figuren, die gerne schreiben. Eine solche Figur ist das Schulmeisterlein Wutz:

 

Das Schulmeisterlein Wutz

„Der wichtigste Umstand […] ist nämlich der, daß Wutz eine ganze Bibliothek – wie hätte der Mann sich eine kaufen können – sich eigenhändig schrieb.“

(Jean Paul: Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal)

Der Lehrer Wutz ist so arm, dass er sich keine Bücher leisten kann. Er will aber auf das Lesen nicht verzichten und beschließt deshalb, sich selbst eine Bibliothek zu schaffen. Statt Band für Band teuer einzukaufen, schreibt er sich ein Buch nach dem anderen selbst.

Als Vorlage verwendet Wutz Titel von Büchern, die es bereits gibt. Er kennt sie aus Katalogen der Leipziger Buchmesse. Wutz überlegt sich, was wohl hinter dem Titel stecken könnte – und beginnt zu schreiben.

 

Worum es geht: Der Wettbewerb

Selberschreiben – das ist auch der Grundgedanke dieses Schreibwettbewerbs. Wie das Schulmeisterlein Wutz sich Titel wählte, um mit dem Schreiben zu beginnen, sollen nun zu Titeln, die es bereits gibt, neue Geschichten entstehen. Und weil Jean Paul sich selbst ganz besondere Titel ausdachte und sein 250. Geburtstag vor der Türe steht, sind es alles Titel von Jean Paul. Freilich sollen keine ganzen Bücher, sondern kurze Geschichten geschrieben werden!

Jede und jeder von euch kann mitmachen, alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 bis 13 dürfen sich am Wettbewerb beteiligen und bis zum 12. 12. 2012 (Poststempel) eine Geschichte einsenden.

 

Zur Auswahl stehen folgende vier Titel aus Jean Pauls Werk:

            Dr. Katzenbergers Badereise

            Der Komet

            Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch

            Der Maschinenmann

 

Was für eine Geschichte darf ich einsenden?

Der gewählte Titel darf nicht die Überschrift eurer Geschichte werden. Ihr könnt ihn aber als Untertitel verwenden.

Der Inhalt eurer Geschichte muss sich auf den Jean-Paul-Titel beziehen – auf das, was ihr euch bei diesem Titel denkt. Ob ihr eine Detektiv-, Liebes- oder Quatschgeschichte, ein Gespenstermärchen oder ein Reiseabenteuer, die Geschichte einer Zeitreise oder die Geschichte einer Freundschaft schreibt, bleibt euch überlassen.

 

Was passiert, wenn ich gewinne?

Aus den eingesandten Texten werden mindestens fünf Siegerbeiträge ausgewählt. Wenn eure Geschichte dazugehört, werdet ihr im Frühjahr 2013 schriftlich benachrichtigt.

Die Texte der Gewinner werden online auf der Homepage des Vereins „Jean Paul 2013 e.V.“ und im Literaturportal Bayern veröffentlicht. Außerdem werden die Siegerinnen und Sieger im September 2013 in Jean Pauls Geburtsstadt Wunsiedel eingeladen. Hier dürfen sie gemeinsam mit den Autorinnen und Autoren der Jury eine Lesung veranstalten und ihre Texte einem großen Publikum vortragen. Die Anreise (Deutsche Bahn, 2. Klasse) und eine Übernachtung im Hotel finanziert der Verein.

Hier geht es zu den Wettbewerbsbedingungen

Die Juroren des Schülerschreibwettbewerbs

 

Die Ausschreibungsflyer können kostenfrei im Projektbüro bestellt oder abgeholt werden.

 

Förderer, Partner und Sponsoren

 

 

 

 

back_start.jpg


Jean Paul 2013 e.V.
Wahnfriedstraße 1
95444 Bayreuth

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!