» Die Blumen schlafen,
         aber nicht das Gras. «

     » Manches »Gesuchte« wäre es nicht,
        wenn der Verfasser mehr suchte. «

» Die größten Städte und Genies
sind unregelmäßig gebauet,
voll Sackgassen und Paläste. «

» Niemand hat weniger Ehrgefühl
      als eine Regierung. «

» Man verdirbt unter Leuten,
die einen nicht übertreffen. «

     » Die Poesie ist die Aussicht
aus dem Krankenzimmer des Lebens. «

» Ein Kind sei euch heiliger als die
   Gegenwart, die aus Sachen
     und Erwachsenen besteht. «

» Die Bücher sind die
        stehende Armee der Freiheit. «

» Die Tat ist die Zunge des Herzens.«

» Er ist ein besonderer Freund
       – von Feinden. «

» Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. «

» Eine Demokratie ohne ein paar hundert Widersprechkünstler ist undenkbar. «

» Nichts ist fataler, als wenn gerade
die letzte Flasche altes Bier schlecht ist. «

» Eine Blattlaus hat mehr Ahnen
   als ein Elephant. «

» Weiber sprechen lieber von,
          Männer in der Liebe. «

» Ein Rathhaus gehört zum Hausrath
       einer Stadt. «

» Man kommt leichter zu jedem
     andern als zu sich. «

» Ich merke Namen so wenig,
daß ich oft vor dem Spiegel frage,
wie heißt der darin? «

» Unter Denken eines bösen Gedankens
     auf der Gasse ehrerbietig gegrüßt werden. «

» Jeden Tag
     mache dich auf viele Wunder gefaßt. «

» Hätte ich keine Bücher zu schreiben: ich wäre der beste Ehemann. «

» Auf der Welt ist alles natürlich,
       ausgenommen die Welt selber. «

» Entwirf beim Wein,
         exekutiere beim Kaffee. «

» Das Paradies verlieren
und den Paradiesvogel behalten. «

» Bei Gott, alle Welt spricht,
und niemand kommt zu Wort. «

» Was alles Böses gegen das Bier
     bei Philosophen gesagt wird,
         gilt nicht bei mir. «

Jean Pauls Taschendruckerei Jury

Die Jury des Schülerschreibwettbewerbs „Jean Pauls Taschendruckerei“, ausgeschrieben vom Verein Jean Paul 2013, setzte sich zusammen aus: Tabea Amtmann, Agnes Hammer, Julia Knapp, Philipp Riedel, Christian Schmidt und Iris Wolff. Aus mehr als 160 Einsendungen wählte die Jury die 24 GewinnerInnen.

 

Tabea Amtmann
Aufgewachsen in Oberfranken, studierte von 1994 bis 2000 Germanistik und Evangelische Theologie für das Lehramt am Gymnasium an der FAU in Erlangen. In den Jahren 2000 bis 2002 Referendariat in Nürnberg, Burgkunstadt und Hof. Seit 2002 ist Tabea Amtmann Lehrkraft am Jean-Paul-Gymnasium Hof. Dort ist sie auch zuständig für die Theaterarbeit (eine Oberstufengruppe und als Besonderheit ein reine Pantomime- und Schwarzlichtgruppe). Darüber hinaus ist sie Fachbetreuerin für Evangelische Religionslehre und Beratungslehrkraft. Tabea Amtmann ist ehrenamtlich als Prädikantin mit Wort- und Sakramentsverwaltung im Dekanat Wunsiedel tätig und veranstaltet regelmäßige Konzerte für Kinder mit Stadt- und Dekanatskantor Georg Stanek (Lesung und Orgel).


Agnes Hammer
Geboren 1970, wuchs in einem kleinen Dorf im Westerwald auf. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie in Köln, danach war sie über zehn Jahre als Lehrkraft für sozial benachteiligte Schüler/-innen an einem Berufsbildungszentrum tätig. Ausbildung zur Anti-Aggressionstrainerin. Ihr erstes Jugendbuch („Bewegliche Ziele“) wurde 2008 verlegt. Stipendien u.a. vom Deutschen Literaturfond e.V. (für „Herz, klopf!“) und dem Land NRW (für „Regionalexpress“) folgten. Stipendienaufenthalte führten sie nach Paris und Gotha (Thür.). Zweimal war sie für den Hansjörg-Martin-Preis nominiert, zweimal waren ihre Bücher auf der Liste der „Besten 7 Bücher für junge Leser“ (Deutschlandfunk). Zahlreiche Lesungen in Schulen, Literaturhäusern, Stadtbibliotheken und auf Literaturfesten. Außerdem leitet sie Schreibwerkstätten und unterrichtet.
 

Julia Knapp
Geboren 1984 in Schwaben, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Italianistik in Konstanz und Florenz. Auf und hinter der Bühne konnte sie zahlreiche kulturelle Veranstaltungen realisieren, darunter experimentelle Lesungen, literarische Stadtführungen, literaturpädagogische Workshops und szenische Literaturevents. Langjährige Aktivität im Justinus-Kerner- und Frauenverein Weinsberg; Praktika am Goethe-Institut in Mailand und am Deutschen Literaturarchiv in Marbach bereiteten sie auf ihren beruflichen Werdegang vor. Von April 2011 bis Oktober 2013 war sie Geschäftsführerin des Vereins Jean Paul 2013 in Bayreuth. An der Umsetzung von Projekten mit Jean Paul reizte sie die immense Vielfältigkeit des Dichters, der ihre Kreativität immer wieder aufs Neue herausfordert.


Philipp Riedel
Seit einigen Jahren Wunsiedler mit Leib und Seele. Als Kulturmanager hat er die Wunsiedler Jean-Paul-Tage und das junge Festival „Jean Pauls Erben“ ins Leben gerufen. Als komponierender Künstler befasst er sich schon seit Längerem mit der Schönheit der deutschen Sprache – ein Grund allein, um sich Jean Paul nahe zu fühlen. Vorherige Lebensstationen: Weimar, Hamburg, Dresden und München.

Christian Schmidt
Geboren 1981 in Nürnberg, studierte Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Englische Literaturwissenschaft in Erlangen und promovierte über Jean Pauls Verhältnis zu Jonathan Swift. Nach universitärer Lehrtätigkeit und einem Ausflug in den Kulturbereich arbeitet Christian Schmidt als Werbetexter. Sein liebstes Jean-Paul-Zitat stammt von dem Humoristen Schoppe: „Wahrlich ich decke lieber meinen Steiß als mein Herz auf und bin weniger rot.“

Iris Wolff
Geboren 1977 in Hermannstadt, Siebenbürgen; Studium der Germanistik, Religionswissenschaft und Grafik und Malerei in Marburg/Lahn; seit 2003 Mitarbeiterin am Deutschen Literaturarchiv in Marbach; seit 2010 Museumspädagogin, mit dem Arbeitsschwerpunkt Vermittlungsprogramm der Ausstellungen des Schiller-Nationalmuseums und des Literaturmuseums der Moderne; seit 2007 freiberufliche Dozentin, Schwerpunkte: Literarisches Schreiben, Kreativitätsförderung, Film- und Fotokunst; im Juli 2012 erschien ihr Romandebüt: «Halber Stein» im Otto Müller Verlag, Salzburg.

 

 

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Jean Paul 2013 e.V.
Wahnfriedstraße 1
95444 Bayreuth

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